Buildering: Bouldern in der Stadt

Bouldern in der Stadt und weitab von guten Felsen oder Klettergebieten – das ist durchaus möglich. Leider gibt es noch nicht in jeder Stadt eine eigene Boulderhalle – auch wenn diese sich wirklich rasend schnell verbreiten. Und dann wird es für Boulderbegeisterte schwierig ihrer Leidenschaft nach zu gehen. Aber dennoch gibt es genügend Spielplätze – man benötigt nur etwas Fantasie, um auch in der Stadt bouldern zu können. In der Stadt gibt es viel zu entdecken und wer genau hinsieht wird viele Routen entdecken. Bouldern in der Stadt ist mittlerweile fast ein Trend geworden und nennt sich Buildering – ein Wortspiel zwischen “Bouldern” und “Building”

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Buildering Video: Bouldern in der Stadt

Das solltet ihr beim Bouldern in der Stadt beachten

Aber Vorsicht: Wer in der Stadt bouldert sollte zumindest einige Dinge beachten, um Schäden oder rechtliche Folgen zu vermeiden. Buildering findet oft in einer rechtlichen Grauzone statt – wir empfehlen euch jedoch auf Nummer Sicher zu gehen um negative Konsequenzen zu vermeiden:

  1. Bevor ihr irgendwo klettert, informiert euch, ob das okay ist. Was auf gar keinen Fall geht ist auf historischen Gebäuden herum zu turnen ohne vorher eine Erlaubnis dafür erhalten zu haben. Hier könnt ihr euch eine Menge Ärgern einhandeln. Fragt also auf der Stadt nach, bei den Eigentümern etc. und macht auf keinen Fall einen Zug ohne die Erlaubnis zu haben. Alles andere ist absolut nicht in Ordnung und kann unter Umständen ziemlich drastische Strafen nach sich ziehen.
  2. Achtet darauf absolut nichts zu beschädigen. Selbst wenn ihr die Erlaubnis habt gilt es verantwortungsvoll und rücksichtsvoll mit allem umzugehen was man anfasst oder antritt. Sieht etwas wackelig oder porös aus? Finger weg! Fassaden, Figuren, Verzierungen und ähnliches sind oftmals sehr sensibel. Hier also doppelt nachschauen, ob dies der Belastung stand hält und lieber eine andere Route suchen, bevor ein Schaden entsteht.
  3. Chalkrückstände auf jeden Fall wieder entfernen! Unbedingt eine Bürste dabei haben, damit ihr alles Chalk was ihr hinterlasst auch wieder weg machen könnt. So gibt es auf jeden Fall die Chance auf ein zweites Mal. Wenn ihr allerdings Flecken hinterlasst sieht es mit einer zweiten Runde meist eher schlecht aus!
  4. An öffentlichen Plätzen werden sich immer Zuschauer versammeln. Diese werden staunen, meckern, Fragen stellen, im Weg stehen und so weiter. Lasst sie einfach zuschauen, beantwortet Fragen und klärt sie ggf. auf, wenn es um die Erlaubnis geht an den jeweiligen Orten in der Stadt zu Bouldern. Vor allem aber achtet darauf, dass ihr niemanden in Gefahr bringt. Das gilt vor allem dann, wenn ihr z.B. ein Tor klettert, durch das Personen hindurch gehen. Hier auf jeden Fall jemanden dabei haben, der in kritischen Momenten darauf achtet, dass nicht passieren kann!
  5. Und natürlich: passt auf euch auf! In der Stadt gibt es so einige Risiken, die es vielleicht in der Halle nicht gibt: Ein spitzer Zaun kann bei einem Sturz lebensgefährlich sein. Es gibt auch keinen Mattenboden (Bouldermatten auf keinen Fall vergessen!)
Bouldern Stadt
Torbögen eignen sich sehr gut zum Bouldern in der Stadt

Buildering: Bouldern in der Stadt

Die Stadt ist voller Möglichkeiten und es gibt jede Menge Routen, die man (zumindest theoretisch) Bouldern kann. Hierzu zählen zum Beispiel:

  • Brücken
  • Pfeiler
  • Mauern
  • Torbögen
  • Ecken
  • Säulen
  • Denkmäler
  • Schiffschrauben…

Grundsätzlich lässt sich mit etwas Fantasie und Kreativität so einiges in der Stadt erreichen – so lange die oben genannten Regeln beachtet werden. Es gibt mittlerweile auch Seiten, die verschiedene Buildering Routen und Spots sammeln und publizieren. Auch große Namen in der Szene trifft man immer häufiger beim Buildering an. Chris Sharma beispielsweise beim erklettern eine alten gemauerten Brücke. Der bekannteste Builderer ist aber mit Sicherheit der Franzose Alain Robert, der auch gerne “Spiderman” genannt wird. Er macht regelmäßig Schlagzeilen, weil er die höchsten Wolkenkratzer der Welt erklettert.

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Habt ihr noch Ideen, Vorschläge oder Hinweise zum Bouldern in der Stadt? Dann ab in die Kommentare damit!

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